In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass mit Zunahme der technischen Hilfeleistung durch die Feuerwehr eine Vielzahl von Aufgaben gelöst werden müssen, die in technischer, materieller und personeller Hinsicht an die Leistungsgrenzen herkömmlicher Feuerwehren ging. Nachdem bereits in der ehemaligen DDR seit 1980 der „spezielle Rettungsdienst", SRD, aufgebaut und in die Feuerwehr integriert wurde, machte sich die Stadt Zwickau seit 1996 Gedanken zur Lösung der oben stehenden Aufgaben..
Aus diesem Grund absolvierten im Oktober 1997 sechs Kameraden der Berufsfeuerwehr einen „Grundlehrgang Höhenrettung" beim Höhenservice Uwe Straß. Mit diesen Kameraden wurde dann im folgenden Jahr die Höhenrettungsgruppe der Berufsfeuerwehr Zwickau gegründet. Der Grundgedanke, mit einer kleinen, gut ausgerüsteten und ausgebildeten Höhenrettungsgruppe die anstehenden Aufgaben zu bewältigen, hat sich in der Vergangenheit bei der Berufsfeuerwehr Zwickau bewährt und wird sicherlich auch in der Zukunft Bestand haben.
Mit einer Soll-Stärke von 12 Kameraden sind in jeder der drei Wachschichten 4 Mitarbeiter tätig. Dienstfreie Kollegen können jederzeit über digitale Meldeempfänger (DME) alarmiert werden.
Einsätze werden auf der Basis einer Stärke von 3 Mann (ein Teamführer, ein Retter, ein Sicherungsmann) trainiert. Das Aufgabengebiet der Höhenrettung umfasst das Sichern, das medizinische Versorgen und das Retten von Erkrankten, Verletzten oder suizidgefährdeten Personen aus großen Höhen und Tiefen, das Beseitigen von Gefahrensituationen im Rahmen der technischen Hilfeleistung sowie das Sichern von Arbeiten in absturzgefährdeten Bereichen.